chon bei der Begrüßung durch die Moderatorin des Abends Sonja Gintenreiter (Listenplatz 3) wurde deutlich, dass das Thema Klimaschutz nicht nur ein grundlegendes Thema der Grünen ist, sondern besonders in der heutigen Zeit über alle Generationen hinweg beschäftigt.
Im Anschluss stimmte der Grünenstadtrat Franz Lukas kurzweilig auf das Thema ein und informierte die Anwesenden im gut gefüllten Saal der „Tante Paula“ im Mailkeller über die aktuelle Situation in Rosenheim. Als Experte für Solar- und Energietechnik konnte er ein detailliertes Bild über die Energiegewinnung in Rosenheim und weitere Möglichkeiten zur klimafreundlichen Gestaltung der Stadt geben.
Im Mittelpunkt des Abends stand wie auch bei den vorhergehenden Veranstaltungen der gemeinsame Austausch, bei dem sich die Anwesenden beispielsweise zu den Fragen „Was heißt „klimafreundliches Rosenheim für Dich“, „Welche Beispiele aus anderen Städten kennst Du, die Rosenheim klimafreundlicher machen würden?“ angeregt unterhielten, diskutierten und viele neue Ideen teilten. Dabei wurde zum Ausdruck gebracht, dass sich die anwesenden Leute mehr Anreize und Möglichkeiten für ein klimafreundlicheres Konsumverhalten wünschen.
Die übervolle Schautafel bei der Frage „Welche Maßnahmen fallen Dir ein, die die Stadt Rosenheim schnell und einfach umsetzen kann?“ zeigte, dass es viele Möglichkeiten gibt, wie beispielsweise Biomüllverwertung im Holsystem oder Photovoltaikanlagen auf kommunalen Gebäuden.
Auf letzteres wies auch Anna Rutz (Listenplatz 1) in der abschließenden Diskussionsrunde hin. Als Mitglied des Bauausschusses betont sie, dass vor allem bei einer flächenmäßig kleinen Stadt wie Rosenheim bei neuen Gebäuden oder Parkplätzen der Flächenverbrauch reduziert werden und stattdessen nach Möglichkeit in die Höhe gebaut werden muss.
Der Oberbürgermeisterkandidat der Grünen fasste die Frage danach, wie klimafreundlich Rosenheim sei, gut zusammen. Rosenheim habe in einigen Punkten eine führende Rolle, wie zum Beispiel bei der Kraft-Wärme-Kopplung, bei anderen Punkten bestehe laut Opperer wiederum Nachbesserungsbedarf, so könne beispielsweise ein großer Teil an Müll zunächst recycelt werden anstatt ihn gleich zu verbrennen.
Schnell wurde deutlich, dass das Thema Verkehr und Mobilität vor allem auch in Hinblick auf ein klimafreundliches Rosenheim das Publikum bewegt. Hier wünschte sich Opperer die Forderungen des Radentscheids zu übernehmen. Schnell waren sich die Anwesenden einig, dass es von Seiten der Stadt konkrete Anreize braucht um das Fahrradfahren aber auch den ÖPNV attraktiver zu gestalten um eine echte und klimafreundliche Alternative zum PKW zu schaffen.
Das Format „Zukunftsforum“ hat auch gezeigt wie einfach eine moderne Form der Bürgerbeteiligung aussehen kann, um den Menschen eine Plattform für ihre Ideen und Gedanken zu geben. Franz Opperer bezeichnete das Format am Ende der Veranstaltung als die „Bürgerversammlung von Morgen“.